Warum eine gute Beziehung zwischen Oma, Opa und Enkelkind wichtig ist

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Warum eine gute Beziehung zwischen Oma, Opa und Enkelkind wichtig ist

Die Beziehung zwischen Oma und Enkelkind bzw. Opa und Enkelkind ist etwas ganz Besonderes. Sie kann für beide Seiten eine Quelle von Liebe, Geborgenheit, Wissen und Spaß sein. Nachdem die Großeltern ihre eigenen Kinder ins Erwachsenenalter begleitet haben, gründen diese nun ihre eigene Familie. Da ist der Wunsch groß, die Entwicklung der Enkelkinder so weit wie möglich mitzuerleben und eine enge und vertraute Bindung aufzubauen. Wir geben euch Tipps, wie ihr als Oma oder Opa die Beziehung zu eurem Enkelkind stärken könnt.

Die Vorteile einer engen Großeltern-Enkel-Beziehung

Für Enkelkinder haben Großeltern eine wichtige und oft einzigartige Rolle. Sie sind nicht nur Verwandte, sondern auch Spielkameraden, Geschichtenerzähler, Tröster und später auch Gesprächs- und Diskussionspartner. Die Großeltern schenken ihren Enkeln ungeteilte Aufmerksamkeit und verwöhnen sie oft mit kleinen oder großen Extras. Sie haben mitunter mehr Zeit und Geduld als die Eltern, die im Alltag viele andere Aufgaben erledigen müssen. Die Großeltern vermitteln ihren Enkeln dadurch viel Geborgenheit und Liebe.

Auch Opa und Oma profitieren von der Beziehung zu ihrem Enkelkind. Sie bleiben in Kontakt mit der jungen Generation und können ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. Außerdem bleiben auch sie auf dem Laufenden und erleben hautnah, was die jüngste Generation beschäftigt. Gleichzeitig erfüllt es sie, mit ihrem Enkelkind jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie innig liebt.

Tipps zur Stärkung der Beziehung zwischen Oma, Opa und Enkelkind

Wenn du als Oma oder Opa deine Beziehung zu deinem Enkelkind stärken möchtest, gibt es einige Tipps, die dir dabei helfen können:

Regelmäßiger Kontakt

Regelmäßiger Kontakt trägt jedenfalls zu einer engen Bindung zwischen Großeltern und Enkelkind bei. Dabei spielt auch eine Rolle, wie Oma und Opa in den Alltag der Enkelkinder eingebunden sind. Kommen sie nur gelegentlich zu Besuch oder werden sie aktiv in die Betreuung und Erziehung der Enkelkinder eingebunden? Eine Einbindung in die Betreuung kann zur Stärkung der Bindung beitragen.

Aber auch wenn eine Betreuung durch Oma und Opa nicht möglich ist, bedeutet das nicht, dass ein intensiver Kontakt mit den Enkelkindern ausgeschlossen ist. Oft wohnen die Kinder und Enkelkinder nicht in derselben Gegend wie die Großeltern, da fällt der persönliche Kontakt naturgemäß schwerer. Auch in diesem Fall kann man aber zwischen Besuchen regelmäßigen Kontakt aufbauen und halten. Ihr könnte mit dem Enkelkind telefonieren, über Videocalls oder Whatsapp miteinander kommunizieren, oder den Enkeln Briefe schreiben. 

Tipp: Wenn euer Enkelkind weit entfernt wohnt, könnt ihr ihm auch kleine Aufmerksamkeiten per Post schicken. Kinder lieben es, eigene Post zu bekommen. Diese Freude schafft positive Assoziationen und gleichzeitig ein Gesprächsthema zwischen euch.

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Viele Großeltern nutzen diese Möglichkeit, um ihre Enkel zu überraschen. Sie bereiten ihnen damit nicht nur eine unglaubliche Freude und stärken die emotionale Bindung, sondern bleiben auch in regelmäßigem Kontakt und schaffen ein gemeinsames Gesprächsthema.

Erziehung der Eltern respektieren

Um eine gute Großeltern-Enkel-Beziehung zu pflegen, ist es wichtig, dass alle Beteiligten offen und respektvoll miteinander kommunizieren. Wenn es Konflikte oder Spannungen zwischen den Eltern und den Großeltern gibt, kann das auch die Beziehung zu den Enkelkindern belasten. Die Großeltern sollten die Erziehungsentscheidungen der Eltern respektieren. Die Eltern wiederum sollten die Großeltern als Bezugspersonen für ihre Kinder anerkennen und ihnen Vertrauen schenken. 

Großeltern haben ihre eigenen Kinder aufgezogen und mehr Lebenserfahrung als frisch gebackene Eltern. Daher fällt es manchmal schwer, sich aus der Erziehung der Eltern herauszuhalten. Doch Erziehungsmethoden haben sich über die Jahre geändert. Außerdem muss man den Eltern zugestehen, ihren eigenen Erziehungsstil zu verfolgen. Großeltern sollten sich deshalb so weit möglich aus der Erziehung der Enkelkinder heraushalten und mit gut gemeinten Ratschlägen nicht zu aufdringlich sein. Klare Absprachen mit den Eltern helfen, Konfliktpotential zu vermeiden.

Hier findest du mehr zum Thema Kindererziehung heute: Wie du deine Kinder bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützt

Enkel dürfen verwöhnt werden

Natürlich steht es Großeltern zu, gewisse Dinge ein wenig lockerer zu sehen und den Enkeln mehr zu erlauben, wenn sie zu Besuch sind. Es sollten dabei aber keine roten Linien überschritten werden. Innerhalb dieser Grenzen, die du am besten mit den Eltern absprichst, dürfen und sollen Enkelkinder natürlich verwöhnt werden. Kleine Süßigkeiten oder Geschenke, länger aufbleiben – jetzt kannst du auskosten, dass du nicht selbst der oder die Hauptverantwortliche für die Kindererziehung bist. 

Bist du auf der Suche nach einem Geschenk zum Geburtstag deiner Enkel? Hier haben wir einige Ideen zusammengefasst. Die passenden Geburtstagsgrüße findest du hier: Geburtstagsgrüße für eine Enkelin

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Habt ein offenes Ohr

Großeltern können gerade dann wichtig werden, wenn die Eltern in einer konkreten Situation nicht weiterhelfen können. Nach einem Streit mit den Eltern können Großeltern den Enkelkindern als wichtige Bezugsperson ein offenes Ohr schenken. Sie hören zu, haben einen objektiven Blick und erteilen Ratschläge. 

Aber auch wenn es um alltägliche Dinge geht, die die Enkelkinder beschäftigen, lohnt es sich, ein guter Zuhörer zu sein. Das stärkt das Vertrauen und hilft euch, euer Enkelkind besser zu verstehen. Ihr bleibt auf dem Laufenden, welche Interessen es hat, was im Kindergarten oder in der Schule Thema ist, oder was sonst gerade „in“ oder „out“ ist. 

Gemeinsame Erlebnisse

Gemeinsame Erlebnisse mit deinem Enkelkind sind ein wunderbarer Weg, um Vertrauen zu schaffen und die Beziehung zu stärken. So gibst du deinem Enkelkind das Gefühl, dass es bei dir etwas Besonderes erleben kann.

Wie wäre es mit einem Ausflug in den Zoo oder ins Museum? Ihr könnt gemeinsam in die Natur, etwas kochen oder backen, basteln oder im Garten spielen. Dabei kannst du deinem Enkelkind deine volle Aufmerksamkeit schenken und ihm zeigen, dass du dich für seine Interessen begeisterst. Sei auch bereit, dich auf Neues einzulassen und dich von deinem Enkelkind überraschen zu lassen.

Auch gemeinsame Rituale können dabei helfen, die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkind zu stärken. Das kann zum Beispiel ein Spiel sein, das ihr immer zusammen spielt, ein Buch, das du vorliest, ein Essen, das es nur bei dir gibt oder eine Aktivität, die es mit den Eltern nicht machen kann. Weitere Infos dazu findest du hier: Lesen mit Enkelkindern: Wie du die Liebe zum Buch weckst

Gemeinsame Hobbies

Schaffe gemeinsame Hobbies. Das sind Dinge, die euch beiden Spaß machen und die ihr regelmäßig zusammen machen könnt. Es können z.B. Waldspaziergänge sein, Ausflüge, du kannst Geschichten erzählen, ihr könnt gemeinsam malen, musizieren und und und. So kannst du deinem Enkelkind nicht nur neue Dinge zeigen und beibringen, ihr habt auch immer ein gemeinsames Gesprächsthema. 

Ein paar Ideen für Dinge, die ihr basteln oder ausprobieren könnt, findest du hier:

Gemeinsamer Urlaub

Vielleicht kannst du sogar einen gemeinsamen Urlaub mit deinem Enkelkind planen. Das kann eine kurze Reise in eine nahegelegene Stadt sein oder ein längerer Aufenthalt am Meer oder in den Bergen. Ein Urlaub mit Oma oder Opa ist für viele Kinder ein unvergessliches Erlebnis. Ihr könnt gemeinsam neue Orte erkunden, spannende Abenteuer erleben oder einfach entspannen. Ein Urlaub muss auch nicht immer ohne Eltern stattfinden. Ganz im Gegenteil: Manche Eltern freuen sich darüber, wenn sie gemeinsam mit den Großeltern auf Urlaub fahren. Dann haben sie nämlich auch mal ein paar Stunden für sich.

Fazit

Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkind ist eine besondere und wertvolle Beziehung. Sie kann beiden Seiten viel Freude bereiten und ihr Leben bereichern. Um eine enge und vertraute Bindung aufzubauen, ist es wichtig, dass Oma, Opa, Eltern und Kinder aufeinander eingehen und einander unterstützen.

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